Er ist Schauspieler und Autor. Als scharfzüngiger Kabarettist hat er
das bestbezahlte Engagement seines Lebens, sein selbstgeschriebenes Stück
erhält Traumkritiken – ein widerspenstiger Zeitgeist auf dem Höhepunkt
seiner Karriere. Dann die Diagnose: Morbus Parkinson. Für Rudolf Höhn,
gerade 48 Jahre alt, bricht eine Welt zusammen.
Der Film folgt ihm, wie er mit seinem Schicksal ringt. Alles was bis dahin
in seinem Leben wichtig war gerät ins Wanken, doch gleichzeitig bringt
diese Erschütterung neue Erfahrungswelten hervor. Sein Widerstandsgeist
und seine Leidenschaft fürs Theater und Schreiben öffnen ihn für
Begegnungen völlig anderer Art.
Er folgt seinem alten Traum, einem Rugbyclub beizutreten und wird dessen Pressesprecher.
Er erfindet seine Profession neu und gründet eine Theatergruppe für
Menschen mit Behinderungen und legt Rollstuhlfahrern Flügeln an. Nach
wie vor fließen seine alltäglichen Beobachtungen und persönlichen
Erlebnisse in Theaterstücke und Kabaretttexte ein.
Mit und durch ihn öffnet sich dem Zuschauer ein anderer Blick auf die
Welt.
D, 2005, 35mm und digital, 16:9, Farbe, 80 Min.
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