„Ohne ein Märtyrer zu sein: ich werde keinen Schritt zurückweichen.
Sie sollen wissen: ich werde die Moneda dann verlassen, wenn das Mandat
erfüllt ist, das mir vom Volk erteilt wurde. Ich habe keine andere
Wahl.“ Salvador Allende
11. September 1973. Drei Jahre nach dem Wahlsieg Salvador Allendes und
der Unidad Popular putscht das chilenische Militär unter General Pinochot
mit tatkräftiger Unterstützung der USA gegen die gewählte
Regierung. Der Präsidentenpalast steht unter Dauerbeschuss. Allende
ergibt sich nicht. In einer bewegenden Radioansprache wendet er sich ein
letztes Mal an die chilenische Bevölkerung. Dann kommt er seiner von
den Putschisten längst beschlossenen Ermordung zuvor und erschießt
sich.
Der Film konzentriert sich auf die letzten Tage des Präsidenten,
als Allende schon längst wusste, dass der Putsch und sein Tod unausweichlich
waren. Aus kaum bekanntem Archivmaterial und den Aussagen überlebender
Weggefährten und einstiger Gegner Salvador Allendes hat Regisseur
Michael Trabitzsch einen leidenschaftlichen und bewegenden Film über
Hoffnung und Verrat und die brennende Geduld des chilenischen Aufbruchs
gemacht.
D 2004, 35mm, 80 min., Farbe/sw, OmU
Im Verleih der Piffl
Medien Kinostart:
25. November 2004 |